
Otis Miller und der Junge aus New York ist ein Buchtitel aus Red Dead Redemption 2. Es handelt sich dabei um das 69. Buch von einer Reihe von neuen Geschichten von Otis Millers Abenteuern.
Inhalt[]
Als damals als er zum ersten Mal in New York City war. Er rümpfte die Nase über die fremdartigen Anblicke und Gerüchte und hatte gewaltigen Durst. Otis saß auf seinem Pferd. Er betrachtete die Wagen und suchte eine Zuflucht vor den lärmenden Geräuschen der Stadt, den barfüßigen Kindern, den Arbeitern auf ihren Weg nach Hause, den Frauen mit Taschen voller Lebensmittel. All die Schreie und Klänge dröhnten in seinen Ohren. Die Sonne spiegelte sich rot zwischen den Gebäuden wider und schien sie wie der Vorhang eines Boudoirs in zwei Hälften zu teilen.
Er stieg von seinem Pferd und führte es vor eine Bar, wo er es auf der mit Kopfstein gepflasterten Straße festband. Als er eintrat, wandten sich ihm alle Augen und Ohren zu, erstaunt über seinen Aufzug. Er hatte seinen Bande in einem Versteck außerhalb der Stadt zurückgelassen. Keiner von ihnen war der Zivilisation je so nahe gewesen, und er befürchtete, sie könnten sich betrinken oder in Schwierigkeiten geraten und verraten, wo sich der Rest seiner Bande aufhielt, die zu dieser Zeit über eine beträchtliche Menge Geld verfügte, nachdem sie einen gewagten Raubüberfall auf diesen üblen Schurken im Lannahechee-Zug ausgeführt hatte. Sie waren außerhalb von Blackwater von Detektiven in die Enge getrieben worden und nach Norden und Osten geflohen, während Kopfgeldjäger aller Art Jagd auf sie machten. Getarnt als Verkäufer für Blitzableiter bis hin zu umherziehenden Haustieren mit Farmbedarf durchkämmten sie das Land augf ihrer verzweifelten Suche nach Otis und seiner Bande freundlicher Gesetzloser sowie dem beträchtlichen Kopfgeld, das auf sie ausgesetzt war.
"Whiskey pur und 'n Glas Wasser", sagte er zu dem Barmann. Der Barmann sah ihn misstrauisch an.
"Kommen Sie von 'ner Farm?"
"Ich schätze, das war möglich."
er legte einen Dollar auf die Theke und sah dem Barmann in die Augen. Hinter ihm ertönte eine Stimme: "Wir kriegen hier in new York City nicht viele von euch Kerlen zu sehen."
"Nein, ich schätze, das tut ihr nicht", sagte er, während er den Kopf zur Seite drehte, um direkt in den Lauf eines Packenbush-Revolvers zu blicken. Mit atemloser Spannung verfolgten die Gäste die Geschehnisse und warteten auf ihren Ausgang. Otis lächelte spöttisch. Er hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, sich umzudrehen. Er sah den Barmann an.
"Geben Sie mir noch einen."
"Natürlich, Sir."
"Und einen für meinen Freund hier."
"ich bin nicht dein Freund."
"Wenn jemand in dieser Bar irgendwen erschießt, dann bin ich das. Und du bist die Kugel nicht wert."
Bevor der Mann auch nur blinzeln konnte, nahm Otis einen Schluck Whiskey, wirbelte herum, griff sich die Waffe des Mannes und richtete sie auf sein Gesicht.
"Du musst schneller werden. Selbst ein Kleinkind könnte dich erledigen."
"Was hast du jetzt vor? Willst du mich erschießen, Bauernjunge? Jeder Detektiv von hier bis Chicago wird dich jagen."
"Das machen sie sowieso schon."
Mit einem spöttischen Lächeln musterte Otis den Städter von oben bis unten. Die Gäste blickten einander schweigend an. Dann bemerkte Otis in der anderen Hand des Mannes einen zweiten Revolver, der zuvor in seinen Hosenbund gesteckt hatte.
"Ich schätze, du bist wohl doch nicht das Greenhorn, für das ich dich gehalten hab."
"Ich hätte nie gedacht, den berühmten Otis Miller mal in New York City anzutreffen."
Otis lächelte und gab ihm seinen Revolver zurück. "Ihr Städter habt 'ne komische Art, Fremde willkommen zu heißen. Ich suche nach einem gewissen Tucker van Pelt von der Gaslampenbande."
"Du hast ihn gefunden."
Der freundliche Bandit zog eine hübsche Golduhr aus der Tasche, die zweifelslos aus einem waghalsigen Raubüberfall stammte, und betrachtete das Zifferblatt.
"Ich schätze, du bist spät dran."
Sie verließen die Bar und gingen an einer Gruppe geschminkter und gepuderter Frauen vorbei, die kichernd miteinander flüsterten.
"Ich hab gehört, ihr habt es auf die Bank von New York abgesehen. Sie wird von ein paar üblen Kerlen geführt, die die Armen ausbeuten. Ihr werdez 'ne Menge Pferde brauchen, um das ganze Gold da rauszuschaffen."
"Das trifft sich gut."
"Wieso?"
"Weil ich schon genau weiß, wo wir sie herkriegen."